… eine Reise, die ihn von Spanien über Südamerika wieder nach Europa führt, auf der er den Farbenreichtum der klassischen Gitarre erleben kann.“
Als der große Gitarrist Andres Segovia einmal nach der Herkunft seines Instumentes gefragt wurde, antwortete er, es sei aus dem Holz jenes Lorbeerbaumes geschnitzt, in den Daphne auf der Flucht vor dem Gott Apoll verwandelt wurde …
Überirdisch verzaubert singt der Lorbeerbaum Daphnes in der Oper von Richard Strauss – gleichsam verzaubernd, voller Rätsel und Geheimnisse, klingt die Gitarre, dieses so alte und doch noch junge Instrument.
Lange war die Gitarre mit der Vihuela, neben der Laute, eines der wichtigsten Instrumente in der höfischen Musik des Abendlandes. Doch im Lauf der Jahrhunderte verlor sie an Bedeutung, so dass Ende des 19. Jahrhunderts kaum noch einer der bedeutenden Komponisten für dieses Instrument schrieb.
Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dieses faszinierende Instrument auch von den großen Komponisten wiederentdeckt, so schrieb Manuel de Falla seine Hommage an Claude Debussy für Gitarre solo.
Auch wenn heute Komponisten wie Benjamin Britten oder Hans Werner Henze für die Gitarre komponieren, und ihr damit einen festen Platz in der Kunstmusik schaffen, so schöpft die klassische Gitarre doch Ihre Lebenskraft und Ihre Frische aus dem schier unergründlichen Fundus der spanischen und südamerikanischen Folklore, in der sie all die Jahrhunderte auf künstlerisch höchstem Nivau eine zentrale Rolle innehatte und auch heute noch besitzt.
Diese stille, in ihrer Intimität so eindringliche Kunst, hat immer noch den Zauberdes Holzes jenes Lorbeerbaumes, in den Daphne auf der Flucht vor dem Gott Apoll verwandelt wurde …
geboren in München, studierte Gitarre bei Eliot Fisk am Mozarteum Salzburg. Sein Interesse gilt neben der klassischen Musik auch dem Jazz (Tourneen u.a. mit Mal Waldron) und der alten Musik (Studium der Renaissancelaute an der Musikhochschule Karlsruhe bei Jürgen Hübscher). » mehr